Ein Sonnabend ohne Ziel

1–2 Minuten
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Sonnabend, den 27. Juni 1925

Und ich bin gar nicht froh, obgleich die Sonne scheint, denn aus der Fahrt nach Göttingen wird scheinbar nichts. Entweder gehe ich nachher zu Pastors oder mache allein einen weiten Spaziergang.

Der junge Pastor Hölscher schreibt mir, dass ihr Haus derartig unwirklich sei, dass es nicht ginge. Außerdem seien die Kirschen nicht reif.

Also mag das ein schöner Sonntag werden. Das Schönste sind hier die Träume bei Tag und Nacht, aber es sind eben immer nur Träume.

Ich muss an alle möglichen schreiben und habe gar keine Lust. Nur über Bine kann ich mich totlachen. Ihr Liebesbrief heute war zum Totlachen, und dann ihre Reden – so treffend ist sie.

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